On-Demand-Therapie mit Pantoprazol 20mg ist eine effektive und ökonomische Langzeitbehandlung der Refluxkrankhe
Author | Affiliation |
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Kaspari, Suleiman | |
Date |
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2004-10-28 |
Dauerhafte Symptomkontrolle ist ein wesentliches Element bei der Behandlung der Refluxkrankheit (GERD). Die bedarfsorientierte Behandlung (on demand) kann eine Behandlungs-Alternative für Patienten mit leichter GERD sein. Methoden: In dieser randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Studie wurden 536 Patienten mit endoskopisch gesicherter GERD Grad 0 oder I (Savary/Miller mod. nach Siewert) eingeschlossen. Zunächst wurden die Patienten zur Symptombefreiung 4 Wochen mit Pantoprazol 20mg (PANTO 20) einmal täglich behandelt. In der folgenden Langzeitphase (LZP) über 6 Monate wurden symptomfreie Patienten (d.h., kein Sodbrennen, Säureaufstossen oder Schluckbeschwerden während der letzten 3 Tage vor der LZP) angewiesen, entweder PANTO 20 (Per-Protokoll (PP) n=175) oder Plazebo (PLA) (PP n=182) nach Bedarf bei Wiederauftreten von Symptomen einzunehmen. Antazida waren als Reservemedikation zulässig. Zur Beurteilung der Wirksamkeit wurde die Symptomkontrolle, der Medikamentenverbrauch und die Dauer der Studienteilnahme betrachtet. Hauptzielvariable war die nach Zeit und Medikamenteneinnahme gewichtete Symptomlast während der LZP, basierend auf täglichen Eintragungen in Patiententagebüchern. Ergebnisse: Die 4-wöchige Dauertherapie mit PANTO 20 führte bei 86% (PP) der Patienten zu einer kompletten Befreiung von GERD-Symptomen (Sodbrennen, Säureaufstoßen, Schluckbeschwerden). In der folgenden LZP war die gewichtete Symptomlast signifikant niedriger bei der on demand Therapie mit PANTO 20 im Vergleich zu PLA (1,38±1,69 vs. 2,29±2,96, PP p=0,007). Der durchschnittliche Tablettenverbrauch bei den mit PANTO 20 on demand behandelten Patienten lag bei 0,33 Tabl./Tag. Diese Gruppe benötigte zudem signifikant weniger Antazida als die mit PLA behandelte (PP 0,40±1,03/Tag vs. 0,62±0,82/Tag, p≤ 0,0001). Die Anzahl der Patienten, die die Therapie wegen unbefriedigender Behandlung nicht fortsetzen wollten, [...].